Worum geht's im Project Pete?

20 km gegen die Zeit.

Eine ganze Saison auf einen Tag ausgerichtet.
 
Warum?
 
Ich möchte herausfinden, was geht. Was ich leisten kann, wenn ich mich spezifisch und systematisch auf einen Wettkampf vorbereite.
Die Disziplin Einzelzeitfahren hat mich schon immer gereizt, auch ohne zu wissen, wie es sich anfühlt und ob ich gut darin sein kann. 
 
  
Wieviel Watt braucht es für einen 47er Schnitt? 

Welches Material macht wirklich schnell, was ist nur Marketing? 

Welches Körpergewicht ist optimal? Wie sitze ich am aerodynamischsten? 

Was ist die richtige Pace? 
  
 
Ich heiße Patrick, bin 30 Jahre alt und komme aus Köln. 
Mit dem Radsport habe ich vor sechs Jahren angefangen. Zuerst nur, um von Café zu Café zu fahren. Ich habe dann aber ziemlich bald festgestellt, dass es mir Spaß macht, schnell zu fahren, ans Limit zu gehen, und meine Grenzen immer etwas weiter nach oben zu verschieben. 
 
Um richtig gut zu sein, habe ich zu spät angefangen. Aber was solls? Ich nehme den Sport ernst, ohne zu ernst dabei zu sein, trainiere so viel wie meine 50- Stunden Arbeitswoche zulässt. Leistung, Ernährung, Material, Aerodynamik, Gesundheit, Schlaf: Ich versuche alles darauf auszurichten und so zu optimieren, dass ich schneller werde.
 
Am 08.06.2019 bei den NRW-Landesmeisterschaftenden im Zeitfahren werden wir sehen, ob das reicht…
 

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Gestatten, Pete...

DoB: 05.11.1988

Wohnort: Köln

Beruf: Projektleiter

Trainingsplan: 12-15 Stunden/Woche

Bikes: Shiv TT, Venge, Crux

Equipment: S-Works 7, Evade II, S-Works Exos

 

FOLGE PATRICK

instagram strava

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No winter lasts forever...

Wintertraining

3 Lagen Wintergear, Alufolie und ein Ziel vor Augen.

Dieses Jahr gibt es keine Winterpause, keine gemütlichen Sonntage auf dem Sofa.

Mit einem Ziel vor Augen und der richtigen Kleidung kann ich mich auch bei minus 5 Grad motivieren, draußen zu trainieren. Unter der Woche "gönne" ich mir nur intensive Einheiten von max. 1,5 Stunden auf der Rolle, aber umfangreiche Einheiten dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Ich versuche also, am Wochenende zweimal länger rauszukommen, um Grundlagentraining zu absolvieren und die Fitness schon über den Winter auf ein solides Niveau zu bringen.

Wenn dazu mal die Motivation fehlt, denke ich an die Saison, die ersten Rennen, das Zeitfahren... Ich kann es quasi vor meinem inneren Auge sehen, wie ich da leide - also besser raus aufs Rad!

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Dank ANGi Helm perfekt geschützt

Alleine unterwegs

Ich trainiere oft alleine. Tempotraining oder spezifische Intervalle am Berg oder auf der Zeitfahrmaschine. Oft bin ich dabei so am Limit, dass es manchmal nicht ganz ungefährlich ist.

Letztens wäre es fast passiert, nach dem vierten Intervall mit einem Puls von 190 habe ich ein Schlagloch übersehen. Es war schon dunkel und an meinem Trainingsberg ist nicht viel los. Bis da jemand vorbeikommt, der in dieser Situation helfen könnte, kann es schon mal etwas dauern. Zum Glück ist nichts passiert, aber es ist gut zu wissen, das ANGi nach Hilfe ruft, falls ich sie doch einmal benötigen sollte.

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145 km in der Hölle des Nordens

Roubaix Challenge

"Wer behauptet, dass er es liebt, erzählt Schwachsinn.“

Das Zitat von Rolf Aldag ging mir auf dem Weg nach Roubaix einige Male durch den Kopf. Für mich war es das erste Mal auf richtigem Kopfsteinpflaster und das erste Mal auf einem Rad, das für so ein Rennen gebaut wurde. Natürlich freute ich mich auf die Roubaix Challenge - aber was genau mich während der 145 km, davon knapp 45 km Cobbles, erwarten würde, konnte ich nur erahnen.

Chaotisch soll es sein - mit vielen Stürzen, Platten, herumfliegenden Trinkflaschen und technischen Defekten... Ich stellte mich also auf einen spannenden Tag ein. Ich erwartete, dass das Roubaix etwas träge sein würde. Breitere Reifen, weniger Druck, Federelemente?

Aber ich wurde nach wenigen Metern vom Gegenteil überzeugt: Auf den ersten asphaltierten 60 km flog ich nur so an den anderen Teilnehmern vorbei. Dann ging es in den Wald von Arenberg – zuvor in meiner Vorstellung der übelste der berühmt-berüchtigten Pavee-Abschnitte. Aber auch da lief es super. Auch wenn dieser nun wirklich Untergrund nicht mehr viel mit einer Straße zu tun hat - das Rad steckte die Schläge weg und gab deutlich weniger an den Fahrer weiter, ohne dabei Energie zu verlieren.

Ohne Sturz, ohne Platten oder sonstige technische Defekte verbrachte ich einen erstaunlich entspannten Tag in Roubaix.

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